Vor kurzem bekam ich einen Auftrag, wobei ich Bilder zusammenstellen musste, zu Texten mit wichtigen Inhalt. Die Energie der Bilder musste also mit den Aussagen der Texten harmonisieren.
Nach dem Abschluss dieser Arbeit, meldete mir der Auftraggeber zurück, dass nach anfänglichem Erfolg, ein Bild verzerrt geworden ist. Diese Beurteilung erschreckte mich und machte mich betroffen, da ich das gar nicht erkannt habe. Dieser Vorfall, machte mich total fertig.
Da ich weiß, dass mein Leben die Selbsterkenntnis ist, muss ich immer den Grund auf der hohen Schwingungsebene anschauen, warum meine Seele aus der Balance gerät. Klar, kann ich auch so weitergehen ohne etwas zu tun, aber wenn ich einmal zur Selbsterkenntnis ja gesagt habe, „muss“ ich mit mir ehrlich umgehen.
Auf der tiefen Bewusstseinsebenen habe ich meine Arbeitsart angeschaut und öffnete sich in mir mit großer Kraft das Gefühl der Respektlosigkeit und der Anstandslosigkeit.
Da dieser Auftrag sehr viel Zeit in Anspruch nahm, verschwand mit der Zeit in mir die Freude des Kreierens. Das war mir damals nicht bewusst, ich habe einfach nur weitergemacht, damit ich zeitlich fertig werde. Nach einer bestimmten Zeit hat mich nur der Zwang vorangetrieben, deshalb spürte ich nur noch Hass im Unterbewusstsein. Das fertige Bild hat dieses Gefühl dargestellt.
Jetzt habe ich erkannt, dass ich diese Arbeitsart mir nicht mehr erlauben konnte. Viel zu oft habe ich in den letzten Jahrzehnten diese Erfahrung schon erlebt. Ich muss mir ebenfalls bewusstmachen, dass ich meine Arbeit „in der vorgesehenen Zeit“ machen muss.
Ich musste dadurch sehen, spüren und verstehen, dass wenn ich nicht in meiner eigenen Realität bin, öffnet sich in mir auch keine Freude, Liebe, die ich für diesen schöpferischen Prozess brauche. Meine Kreationen können nur dann wahrhaftig werden, wenn ich in dem Moment im bewussten Sein fokussiert bin und diese lebe und nähre. Nur so können die Freude, der Respekt, die Liebe und die pure Energie der Schöpfung zu mir und zu den anderen wahrhaftig strömen.