Fest der Liebe

Fest der Liebe

Seit Jahren kurz vor Weihnachten bekomme ich Magenkrämpfe, wenn ich daran denke, dass der Heiligabend bald vor der Tür steht. Oft habe ich überlegt, woran das liegen könnte, jedoch zog sich immer mein Magen zusammen und ich schaltete auf Überlebensmodus um.
Bisher habe ich mir selber die Frage: „Worauf würde ich mich freuen?“ - nie gestellt. Jedes Jahr habe ich das gut eingeübte Programm nur abgespielt.

Obwohl ich schon lange nicht mehr Zuhause wohne, ging ich jedes Jahr am Heiligabend zu meinen Eltern, wo ich dann immer gekocht, geputzt und alles zu überleben versucht habe. Selbstverständlich geschah das immer ohne meinen Partner. Ihn habe ich immer erst am 2. Weihnachtstag getroffen, als ich schon komplett ausgelaugt war.
Mit der Methode der Schöpferischen Selbsterkenntnis konnte ich meine Resonanz soweit erhöhen, dass ich sehen konnte, was mit mir eigentlich geschieht.
Ich werde einem Programm gerecht, das mit mir nichts mehr zu tun hat.
Eigentlich erwartet es niemand von mir, nur ich funktioniere wie ein Roboter und spiele das Programm ab, das im Laufe der Jahre sich sehr gut bewährt hat. Damit habe ich jegliche Konflikte mit den anderen erfolgreich abwehren können.
Andererseits bin ich draufgekommen, dass mich Scham erfüllt, wenn ich an meinen Vater denke. Er kann manchmal völlig überraschend, sich so benehmen, dass ich das Gefühl habe, im Boden versinken zu müssen.
Auf erhöhte Resonanzlevel habe ich meinen Zwang des allen gerecht zu werden und das Inakzeptieren des Andersseins angeschaut.
Nach dem Lösen erkannte ich wie dieses Ereignis zu einem richtigen Fest für mich statt eine Qual werden könnte. Meinem Partner habe ich gesagt, dass ich diesen Abend mit ihm so feiern möchte, dass unsere Familien mit dabei sind. Ihn hat es auch sehr gefreut, dass wir zusammen mit unseren Lieben feiern werden.
Wir haben uns zusammen auf den Heiligabend vorbereitet. Dass wir entgegen der Tradition was anderes gekocht haben, als jedes Jahr seit meiner Kindheit, war für mich auch ein großer Schritt.
Ich habe ebenfalls erkannt, dass mein Vater so gut ist, wie er ist. Ich möchte ihn nicht mehr ändern, auch dann nicht, wenn er jemandem was Beleidigendes sagt. An diesem Abend schwang alles in Harmonie. Alle haben sich wohl gefühlt.
Das war ein Weihnachtsfest an dem ich mich annehmen konnte, an dem ich von nichts und niemandem Angst hatte und an dem die gemeinsam verbrachte Zeit von Liebe erfüllt war!


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